Hallo und Herzlich Wilkommen auf  

Schmiddi´s Homepage 

Ich möchte euch auf den nächsten Seiten einige Berichte und Info´s zu meinem Hobby rund um´s Motorrad näher bringen.  

Mittlerweile fahre ich seit 19 Jahren Zweirad (Stand 2009) und seit meine Tochter geboren wurde, hatte ich die Idee, man könnte sich für die Familie noch ein kleines Gespann zulegen. Diesen Wunsch habe ich mir Mitte 2009 erfüllt. Aber hierzu auf den nächsten Seiten mehr.  

Nachdem ich seit dem 15ten Lebensjahr mit Mofa angefangen und mit 18 den Autoführerschein gemacht hatte, kam mir erst gar nicht in den Sinn, auch gleich den Motorradführerschein mitzumachen. Meine Mofa war damals eine Herkules Prima GT.

 

 

Natürlich etwas frisiert, dass war damals Mode (heute wohl auch noch, aber die Kontrollen sind heute viel schärfer als früher).  

Ohne eine motorische Veränderung lief die Kiste konstant 25km/h,  

Berg rauf wie berg ab. wie ein Panzer, also für eine Mofa ok. Meine Kumpels hatten die kleinere Prima 5S, die konnte man ziemlich einfach etwas schneller machen. Ich musste mir behelfen, indem ich von einer Hercules mit 50ccm den Zylinderkopf und die Auspuffanlage nahm und in meine Mofa verpflanzte. Damit lief sie so um die 50 km/h.  

Das war ausreichend. Zwischendurch habe ich mal den Vergaser und den kompletten Motor getauscht, aber dass war mir dann zu heikel, mit einer Mofa mit Fußschaltung rum zu fahren (da lief sie allerdings 60km/h).  

Der Tacho ging glaub ich nur bis 50, den Resthabe ich so lt. Tachonadel geschätzt. Na ja, mit dem Auto hörte das Mofa fahren schlagartig auf und ich verkaufte das gute Stück, nachdem ich alles wieder in den Originalzustand gebracht hatte.

 

So richtig angefangen hatte alles 1994, als ich mit einem Arbeitskollegen auf ein Motorradtreffen nach Alzey bei Worms (südlich von Mainz) gefahren bin. (Ich als Sozius). Die Fahrt war schon geil, man muss dem Fahrer voll vertrauen, mit in die Kurve legen, immer gut festhalten. Wenn ich daran zurück denke, muss ich sagen, dass ich jeder Sozia oder Sozius vollsten Respekt zolle, da es für die Mitfahrer um einiges anstrengender ist immer hoch konzentriert dem Fahrer und dem Fahrbahnverlauf zu folgen, meine ich jedenfalls.

 

Auf jeden Fall hatte mich nach der Sauforgie auf dem Treffen das Virus erwischt und ich habe mich nach dem Treffen direkt in der Fahrschule angemeldet um den Motorradführerschein zu machen.  

Wie es der Zufall will, wollten Bekannte ihre Honda CB400N zu dieser Zeit loswerden. Da habe ich nicht lang überlegt und zugeschlagen.

 

   

27 PS für die ersten zwei Jahre sollten reichen, erlaubt waren da schon 34 PS. Hiermit habe ich so einige Motorradtreffen in Hamm und Alzey mitgemacht.Und etliche Kilometer in meiner Freizeit abgeschrubbt. Auch im Winter, bei Eiseskälte und trockenen Straßen. Ich wurde dann im Oktober 1995 etwas unsanft aus meinem "Born to ride"-Feeling heraus gerissen, als es zu einem Unfall kam.

 

 

Hat mich doch so ein Sackgesicht von Auto- oder evtl. auch LKW-Fahrer von der Straße in die Leitplanke gedrückt. Nach einer Hirnquetschung und ein paar anderen Kleinigkeiten bin ich nach 3 Wochen Krankenhausaufenthalt wieder halbwegs genesen nach Hause gekommen (Tinnitus habe ich heute noch). Die Hirnquetschung hätte auch anders ausgehen können, aber mein kleines Hirn hatte wohl genug Platz in meiner großen Rübe, sodass ich keine weiteren Behinderungen davon getragen habe. (glaub ich jedenfalls. zuck, zuck)

 

Da sich beim Unfall der Lenker in den Tank gebohrt hatte, war die Frontpartie hinüber, also Lenker, Cockpit, Tank, Scheinwerfer und Blinker mussten neu, Gabel war noch fahrbar. Mein Bruder hat schon während des Klinikaufenthaltes einen gut gebrauchten Tank organisiert, ich weiß bis heute nicht, wo er den her geholt und was der gekostet hat. Der wusste, dass ich auf jeden Fall wieder auf den Hobel steigen werde, was ich nach der Überholung auch getan habe. Da der "neue" Tank blau war, musste ich mich für eine einheitliche Farbe entscheiden, die Seitenteile und Heck waren ja noch im original-rot, ich habe mich dann doch für eine ganz andere Farbe entschieden:

 

 

Bin dann noch bis Oktober 96 mit dem kleinen Schmuckstück gefahren und dann auf eine etwas größere Maschine umgestiegen. Eine Suzuki GSX 1100G, 98 PS,mit Kardan. Über 100 Nm in jedem Drehzahlbereich sollten an jedem ausscherendem Fahrzeug mühelos vorbei ziehen, damit sich der 17.10.95 nicht wiederholt. Selbst mit 2 Personen muss man nicht jedes Mal in die Eisen gehen, wenn sich ein Sackgesicht auf die Bahn begibt.

 

 

Das Bild zeigt im Hintergrund unsere sogenannte "Dackelgarage", sprich Zelt für 2 Personen. Wenn der Inhalt meiner Koffer im Zelt waren, konnte man sich nur schwerlich Nachts zur anderen Seite drehen, aber gemütlich war´s trotzdem (Tankrucksack war auch noch dabei). 

Mit diesem Dampfhammer haben wir auch einige weitere Reisen unternommen, es sitzt sich recht gemütlich und Raucherpausen mussten wir sowieso zwischendurch machen, deshalb konnten pro Tag einiges an Kilometer abgespult werden. So hat es uns an die Ostsee getrieben, nach Belgien, Frankreich, Schweiz, Italien, Österreich (bei den Schluchtenscheißern sind wir nur durchgebrummt ohne zu tanken) und einige Urlaubstage mit Fahrten auf zwei Rädern verbracht.

 

Hier noch ein paar Bilder von verschiedenen Touren:

 

 

 

Wobei ich gestehen muss, dass ich kein guter Landschaftsfotograf bin und eher nur Schnappschüsse gefunden habe.  

 

In den letzten Jahren ist das Fahren jedoch um einiges weniger geworden, dies liegtauch am Hausbau und Nachwuchs. Weite Reisen mit dem Motorrad werde ich nicht mehr machen können, da ich auf dem Zweirad kein Kind unter bekomme und das Dreirad für weitere Strecken nicht geeignet erscheint (Für den jetzigen Stand der Dinge).  

 

In 2012 wurde einiges reorganisiert. Da mein Töchterchen nicht die Biker-Braut in Person war und mein Frauchen auch die Lust am Biken verloren hatte, wurden Suzuki und Jawa in gute Hände abgegeben.  

Sollte meine Tochter jedoch noch mal Interesse am Motorrad fahren bekommen, werde ich über eine Neuanschaffung eines größeren Gespanns nachdenken.

 

Die Neuanschaffung sollte diesmal ein Motorrad sein, mit welchem ich von meiner Körpergröße her (193cm) gut zurecht komme, viel Kubik hat und im Stadtverkehr eine gute Figur macht und auf Schwerpunkt Landstraße statt Autobahn. Was passt da besser als eine Enduro (meine Meinung).  

 

Triumph´s Tiger 1050 war schon geil, die wollte ich mal Probefahren (und dann kaufen). Also zum Triumph-Händler, um Termin zu machen.  

Im Gespräch mit dem Verkäufer und den vorgetragenen Fakten meines Wunschbikes (geringes Gewicht, Viel Dampf, gutes Handling, moderate Sitzhöhe usw.).  

Auf einmal fängt der an mit der kleinen 800er. Mit der sollte ich zunächst mal eine Probefahrt versuchen und wenn mir die nicht gefallen würde, könnte ich die große auch noch fahren. Na gut, dachte ich mir, fahre ich erstmal die kleine, brauch ja eh nur den Sprit bezahlen und dann die große. Zum Termin bin ich mit meiner noch nicht verkauften 1100er angereist, schön mit Gashahn, um dann auf die „kleine“ umzusatteln. Nach ein paar Hunderten Metern in der Stadt merkte ich bereits deutliche Unterschiede, aber nicht, was den Gashahn angeht. Das Moped war ein Leichtgewicht zu meiner Großen (ca. 300 zu ca. 200 Kilo) und Handling war dementsprechend besser. Man sitzt jedoch auf einer ziemlich schmalen, nach ein paar Kilometern ziemlich schmerzbringenden Sitzbank, dass hatte ich selbst bei meiner JAWA noch nicht erlebt. Gasanahme war in der Stadt und auf Landstraße fasst gleichzusetzen mit meiner 1100er. Ist natürlich mein persönlicher Eindruck, aber nachdem ich auf meiner Hausstrecke gelandet bin und bei der an diesem Tag aufkommenden Verkehrslage bin ich in nullkommanix an den Auto´s vorbei gezischt und das ohne groß zu schalten, Gasgeben, Gas wegnehmen, alles Zackig, diese Fahrweise hatte ich mit meinem 0,3 Tonner so noch nicht erlebt (und das nach 15 Jahren auf dem Monstrum). Nach einer guten Stunde konnte ich nicht mehr sitzen, daher bin ich zurück zum Händler.

Der Freundliche hat mir natürlich gleich eine Zubehör-„Gelbank“ aufgeschwatzt, aber als er mir den Komplettpreis für meine Neue offerierte, wollte ich mich doch nicht gleich entscheiden, auch weil meine beiden Moped´s noch auf dem Hof standen und die erstmal an den Mann bringen musste. Außerdem war ganz in der Nähe noch die BMW-Filiale, wo ich auch mal nach Gebrauchten schauen wollte.

Mein Wunsch nach einer großzylindrigen Enduro war jedoch mit der Probefahrt geschrumpft. Mit der Technik heutzutage mit Elektronik, Einspritzung, Motormanagement und dem ganzen Kram ist Kubikmenge allein kein Kaufargument mehr. Also zuhause im Internet mal wieder auf die Suche gegangen nach einem neuen Gefährt, aber diesmal nicht die Kubikgrenze ab 1000, sondern ab 500 gesetzt und siehe da, die Auswahl an Enduros hat sich quasi vervielfacht. Trotzdem hatten meine Augen weiterhin auf Triumph und BMW geschielt und deshalb erblickte ich bei Mobile.de eine F800GS von BMW aus Kassel als Händlereintrag.  

Das konnte nur die BMW-Filiale sein, zu der ich sowieso noch wollte (eigentlich wg. der 1200er), also am nächsten Tag zu BMW geheizt und mal die Verkaufsfläche auf dem Hof flaniert. Da standen einige 1200er und auch 800er in verschieden Farben und Preisen!!! Bin dann nach einiger Zeit in die Halle um einen Verkäufer anzuschwatzen.

Nach einem kurzen Gespräch über die allgemeinen Daten wie Baujahr, Vorbesitzer, Kilometerstand und Inspektionen haben wir uns das Schätzchen in Natura angesehen und natürlich einen Termin zur Probefahrt vereinbart.

 

Einen Tag später zum vereinbarten Termin bei BMW angekommen, fehlte noch das rote Nummernschild. Endlich dran gefrickelt, konnte es ja losgehen. Pustekuchen. Kiste ist nicht angesprungen, mit Starthilfe hat es dann geklappt, aber sie durfte nicht ausgehen, ein weiteres Starten war nicht drin. Probefahrt war dann komplett ausgefallen, da die Betätigung von Blinker oder anderen Tasten zu kuriosesten Ergebnissen führten, also nicht zum Fahren geeignet.  

Das lag an der Batterie, die war nach 3 ½ Jahren im Arsch.  

Also neuen Termin nach Batteriewechsel.

Endlich, Probefahrt liegt an, Moped springt an auf Knopfdruck, alles funktioniert wie gewünscht, also los. Was iss´n das für´n Scheiß mit der Blinkerbetätigung?  

Da war doch einer zugedröhnt bei der Konstruktion. Daumen links für links blinken geht ja noch, aber Daumen rechts für rechts blinken und Blinker aus mit rechts, dass war schon eine Sache für sich. Gut, diese Technik gibt´s bei BMW schon Jahrzehnte lang, aber musste es bei meinem Wunschmotorrad sein?

Die Probefahrt lief annähernd gleich ab, wie bei der Triumph. An den Auto´s vorbeigezogen, ohne groß zu schalten, wobei ich hier bereits gemerkt habe, dass BMW im oberen Drehzahlbereich nicht so wollte, wie die Triumph, dafür war im unteren Bereich mehr Zug. Ich war halt noch meine im Besitz befindlichen 1100er von der Fahrweise gewohnt, mit dem hoch rausdrehen des Motors, nach kurzer Zeit war ich aber schon an den neuen Motorlauf gewöhnt. Jedoch was war das, mein Hintern tat mir auch auf der Fuhre weh, allerdings erst etwas später als bei der Triumph. Scheiße, dachte ich, Moped passt rundrum alles gut, außer am Hintern nicht. Winddruck voll auf dem Körper, gut, dachte ich, dass war bei der Triumph auch.  

Ansonsten alles gut, also zurück zum Händler und den Kauf klargemacht. Weicheren Sitz und höhere Scheibe wollte er nicht zusätzlich springen lassen. Dafür habe ich einen neuen Vorderreifen und die neue Batterie und einen kleinen Preisnachlass erhalten und das übliche wie Garantie, frische Inspektion und frischen TÜV.  

 

 

Noch bevor ich das Motorrad abgeholt habe, habe ich mir einen Seitenträger von Hepco + Becker bestellt, um meine alten Touring-Koffer anflanschen zu können.

 

Dazu aber auf den nächsten Seiten mehr…..    

 

Auf den nächsten Seiten werde ich über meine Mopeds berichten.

MfG Marco

 

 

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